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Warenkorb ansehenHome Story: Interior Stylistin Kathy
Foto: Sabine Zoltnere
Kathy hat fast eine Dekade als selbständige Interior Designerin gearbeitet, bevor sie den Richtungswechsel zur Interior & Set Stylistin begann.
Als Kreativkopf probiert sie sich gerne aus und sucht immer wieder neue Herausforderungen. Sie kuratiert leidenschaftlich gerne Props und Farbpaletten, die auf emotionale Wirkung setzen. Ihre Superpower? Endlose Vorstellungskraft.
Mehr über Kathy und ihre Projekte erfährst Du auf Ihrer Website.
Wie hast du deine Liebe für Interior entdeckt?
Ich war schon als Kind künstlerisch veranlagt – und habe auch mein Kinderzimmer oft umdekoriert. Ich bin aber tatsächlich durch Umwege über ein Studium im Bereich Journalismus erst beruflich in die Interior Welt eingetaucht – das ist mittlerweile schon neun Jahre her. Ich glaube, was mich an Interior – ob wir hier von den eigenen vier Wänden sprechen oder über ein gestyltes Set – weiterhin fasziniert, ist die Möglichkeit des Storytellings. Ich versuche immer, kleine Welten zu schaffen, die die Menschen emotional abholen und sich authentisch anfühlen.
Journalistin, Interior Designerin, Interior Stylistin: Was kommt noch zur Liste dazu?
Da ich immer etwas zum Tüfteln brauche und mich gerne herausfordere, habe ich parallel eine Boutique-Agentur im Bereich User Generated Content zusammen mit einer Freundin gegründet. Durch die High-Gloss-Produktionen, an denen ich arbeite, habe ich bemerkt, dass UGC oft für Marken mit hohem ästhetischen Anspruch problematisch mit dem Brand-Fit sein kann. Wir wollen da unser Auge für Ästhetik mit authentischem Storytelling verknüpfen und weg vom Einheitsbrei und dabei das ganze sehr persönlich halten.
Du hast mit uns bereits zweimal bei einem Fotoshooting am Set als Stylistin gearbeitet. Was hat dir dabei besonders Spaß gemacht?
Die Zusammenarbeit im Team – es ist so schön, wenn es harmonisch am Set zu geht! Dazu finde ich es total spannend, mit den Buyern zwischendurch zu plaudern und mehr über die Produkte und deren Herstellung zu erfahren – das gibt einem viel mehr Verständnis für die Produkte, die man gerade stylt.
Wie dürfen wir uns das Haus einer Interior-Stylistin vorstellen? Ist immer alles perfekt gestylt, aufgeräumt und bereit für ein Foto?
Ha, schön wär’s! Als ich als Interior Designerin gearbeitet habe, hatte ich den Anspruch, dass alles perfekt sein muss.
Als Interior Stylistin und auch Content Creatorin sehen manche Ecken total durchgestylt aus – und andere, nun ja, eher chaotisch. Mein Büro ist eigentlich eine glorifizierte Packstation – voller Kisten, Requisiten, Samples usw. Immerhin kann ich die Tür schließen und es bis zum nächsten Morgen ausblenden.
Tatsächlich glaube ich, dass Ordnung auch mentale Ruhe bringt – aber es ist halt nicht immer so umsetzbar, wie ich es mir vorstelle.
Ist es einfacher, das Haus von anderen Menschen oder ein Set herzurichten als das eigene Zuhause?
Definitiv von anderen Menschen bzw. Sets. Ich fühle mich da irgendwie freier.
Verrate uns einen einfachen Stylingtipp, den man ganz leicht zu Hause nachmachen kann.
Nimm eine schöne große Schale und fülle sie mit einer farbenfrohen Obstart, die gerade Saison hat – Kirschen oder Aprikosen sind tolle Props! Statt diese nun auf den Küchentresen oder Esstisch zu stellen, suche dir ein Lowboard oder Sideboard aus und platziere sie dort auf einem Stapel Bücher. Manchmal sind es die alltäglichsten Dinge an ungewohnten Orten, die plötzlich ein schönes kleines „Set“ ergeben.
Was bedeutet dein Zuhause für dich?
Es ist ein Klischee, aber – Zuhause ist ein Rückzugsort, wo ich ganz ich selbst sein kann.
Hast du einen Lieblingsraum und wenn ja, warum?
Ich habe eher Lieblingsspots – z. B. das Fenster im Schlafzimmer, an dem ich morgens meinen Kaffee trinke und auf den See schauen kann, oder unsere Sofaecke, die durch das modulare Sofa abends zur Loungewiese umgestellt wird.
Machst du dein Bett morgens oder wird das überbewertet?
Ich mache tatsächlich immer das Bett und es ist auch ein wichtiger Teil meiner alltäglichen Rituale. Man hat direkt das Gefühl, etwas „geschafft“ zu haben.
Was ist dein Geheimnis für ein gemütliches Bett?
Gute Matratze, hochwertige weiche Bettwäsche und Layers. Ich mag z. B. einen Mix aus großen „Knautschkissen“ zum Schlafen und festeren Kissen zum Lesen/Anlehnen.
Du hast unsere Hanf-Bettwäsche Ariz zu Hause. Was gefällt dir an ihr besonders gut?
Ich liebe Leinen und wollte mal etwas Neues ausprobieren – Hanf ist tatsächlich noch weicher (hätte ich nicht gedacht!), aber hat diese natürliche, leinenartige Textur, die ich so mag.
Beschreibe dein Traumprojekt für uns.
Ich brauche immer wieder neuen Input und neue Herausforderungen. Tolle Produkte in tollen Locations inszenieren mit einem liebenswürdigen Team und viel kreativer Freiheit – das wären ideale Rahmenbedingungen für jedes Projekt!
Hast du eine Lieblingsfarbe zu Hause?
Blautöne – z. B. ist der ganze offene Wohnbereich in einem hellen Blau gestrichen. Blautöne haben eine sehr beruhigende Wirkung und man kann sie super kombinieren.
Welche wird deiner Meinung nach die nächste Trendfarbe?
Laut Recherche wird es eine Art Apricot – eine Farbe, die Wärme und Zuversicht ausstrahlt. Ich glaube, Trendfarben sind immer eine Reflexion von dem, was gerade in unserer Welt passiert und wonach wir uns gerade sehnen.
Fotos: @kathykunzinteriors