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Warenkorb ansehenTeam Story: Maria
Maria ist seit 2018 Teil des URBANARA Teams. Als Fotografin setzt sie unsere Designs und auch ihre Kolleg:innen ins beste Licht und lässt gemeinsam mit Stylistin Deniza ihrer Kreativität freien Lauf. Wir haben Maria in ihrer wunderschönen, im Vintage-Stil eingerichteten Wohnung in Potsdam besucht. Kater Bommel durfte nicht fehlen und fühlt sich zwischen weichen Decken und Kissen sichtlich wohl.
Das Fotografieren ist schon seit ihrer Jugend Marias große Leidenschaft. Daher macht sie es in Festanstellung bei URBANARA und nebenbei auch freiberuflich. Ihre großartige Arbeit kann man sich auf Instagram und auf Marias Website anschauen. Eine zweite große Leidenschaft ist das (Ein-)Kochen. Aber lies selbst – viel Spaß mit unserer Team Story.
Du bist unsere Fotografin. Gibt es Motive, die dir dabei besonders viel Spaß machen?
Nein, ich mag tatsächlich die Abwechslung sehr gerne. Locations anmieten, selbst größere Sets mit meiner wundervollen Stylistin Deniza aufbauen oder gar draußen den April nach sommerlichen 30 °C aussehen lassen. Die Mischung macht's.
Stellt es eine besondere Herausforderung dar, Textilien, die so stark von ihrer Haptik leben, mit der Kamera festzuhalten? Und wenn ja, wie gelingt dir das?
Die Textilien von URBANARA fallen von sich aus schon so schön, dass man gar nicht mehr viel machen muss. Gutes Licht, ein spannender Winkel oder gar ein interessantes Close-up runden das dann ab.
Hast du auch Fotos, die du gar nicht gerne machst?
Zum Glück nicht hier, aber als selbstständige Fotografin, die ich jetzt schon seit 2011 bin, ist meine absolute Albtraum-Anfrage: Passbilder. Etwas, das ich zum Glück noch nie gemacht habe und auch nicht vorhabe, jemals zu tun.
Wie bist du auf Fotografie gekommen?
Zu meinem 17. Geburtstag, also vor exakt 20 Jahren, wurde mir eine kleine Digiknipse mit sage und schreibe zwei Megapixeln geschenkt. Von da an war nichts mehr niet- und nagelfest. Leider stieß ich mit dieser Kamera relativ schnell an die Grenze ihrer Möglichkeiten und so sparte ich irgendwann auf meine erste Spiegelreflexkamera.
Ich probierte mich viel in der Peoplefotografie aus, machte mich irgendwann selbstständig und nach einigen Höhen und Tiefen bin ich dann in die Festanstellung gerutscht. Für mich immer noch das beste Konzept: Sicherheit zu haben, ein tolles und festes Team und trotzdem die Flexibilität meiner nebenberuflichen Selbstständigkeit.
Was war das spannendste Fotografieprojekt, das du je hattest?
Ich hatte einmal eine fast 70-jährige Kundin, die schon immer Aktfotos von sich haben wollte. Aber wie es immer so ist, kam halt das Leben dazwischen. Sie buchte mich, wie sie sagte “bevor es zu spät ist” und ließ Aktfotos von sich erstellen. Bis heute eines der beeindruckendsten und mutigsten Shootings, das ich je hatte. Ich denke gerne daran zurück und wie viel Vertrauen mir dabei entgegengebracht wurde.
Wir sind ganz vernarrt in deinen Kater Bommel. Wie ist er zu dir gekommen?
Als ich meine Katze Mia erlösen musste und meine Lucy alleine nicht so gut zurechtkam, hat sich Bommel in mein Leben geschlichen. Ihn habe ich, ähnlich wie meine Möbel, über Kleinanzeigen gefunden. Da ich ein Herz für Senioren habe und explizit danach suchte, fiel mir der damals 14-jährige, dicke Kater sofort auf. Er war allerdings in einem grauenvollen Zustand. Ängstlich, verfilzt und dreckig. Ich musste mich erstmal eine Woche um sein Fell kümmern, Vertrauen auf- und Ängste abbauen.
Jetzt macht er alles ganz großartig und das, obwohl er mittlerweile auch alleine lebt. So ist das leider, wenn man ein Herz für Senioren hat. Abschiede gehören da leider dazu und so musste ich meine fast 20-jährige Lucy vor Weihnachten erlösen.
Wie würdest du deinen Einrichtungsstil beschreiben?
Hauptsache Vintage – ich habe keine Lieblingsepoche oder -Jahrzehnt. Ich muss es sehen und mich darin verlieben, alles andere spielt dabei keine Rolle.
Ich bin mittlerweile so dafür bekannt, dass mich Freunde und Nachbarn schon ansprechen, ob ich irgendwas haben möchte, bevor es auf dem Sperrmüll oder bei Kleinanzeigen landet.
Meine Wohnung ist leider voll, aber ich spare fleißig für ein kleines Haus auf dem Land. Dann kann ich wieder richtig eskalieren.
Bringt es gewisse Herausforderungen mit sich, wenn man vermehrt auf alte Möbel setzt?
Die größte Herausforderung ist, nicht bei jedem Flohmarktbesuch schwach zu werden. Ansonsten sehe ich nur Vorteile: Die Möbel erzählen eine Geschichte, sind robust und überleben höchstwahrscheinlich sogar mich, nicht jeder hat sie und es ist kein beigefarbener Einheitsbrei.
Gibt es einen Geheimtipp, wo du alte Möbel findest?
Kleinanzeigen, Flohmärkte und manchmal sogar einfach am Straßenrand. Ich war sogar schon bei Auktionen. So habe ich zwei meiner alten Bistrostühle aus einem alten Kinocafé hier in Potsdam erstanden. Eigentlich war ich nur heiß auf die Kinostühle, aber die waren mir dann leider doch zu teuer.
Wir sind ganz angetan vom Kuchen, der so hübsch im Glas auf der Kiste im Wohnzimmer aussieht. Verrate uns mehr dazu!
Ich bin eine kleine Einkochmaus. Alles wird hier verwertet und ich schaue, wie ich es länger haltbar machen kann. Da ich letztens in einer Rettertüte ungefähr 3 kg Trauben hatte, habe ich mich kurzerhand entschlossen, einen Traubenkuchen zu backen und diesen in zwölf kleinen Gläsern einzukochen.
So kann ich, wenn der Süßhunger mal wieder kickt, zu meiner Vorratskammer gehen und selbst in einem halben Jahr noch problemlos Kuchen naschen. Oder wenn sich mal wieder spontan Besuch ankündigt. Apfelkuchen und Bananenbrot stehen auch noch in der Kammer.
Welche (verborgenen) Talente hast du noch so in der Küche?
Ich bin die beste Resteverwerterin. Kühlschrank auf, gucken was da ist und noch was Großartiges daraus zaubern. Ich versuche, so wenig wie möglich zu verschwenden.
Hast du ein Lieblingsrezept?
Eigentlich alles, was man aus Kartoffeln machen kann. Ich bin ein richtiger kleiner Kartoffeljunkie, weil es so ein vielseitiges Gemüse ist. Dieses Jahr habe ich wieder selbst Kartoffeln gepflanzt und freue mich schon auf meine kleine Ernte, wenn es soweit ist.
Du ernährst dich vegan. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Das war ein schleichender Prozess. Ich habe nicht gedacht: So, jetzt werde ich vegan! Es hat sich einfach so ergeben. Als ich vermehrt Fleisch entsorgen musste, weil ich kaum zu Hause war, hatte ich aufgehört, mir welches zu kaufen und habe mir am Anfang, wenn ich auswärts essen war, noch welches gegönnt.
Relativ schnell merkte ich aber, dass mir gar nicht viel fehlt und weil ich eh schon seit etwa zehn Jahren laktoseintolerant bin, fiel mir der Sprung zum Veganismus nicht schwer. Ich möchte hier nur erwähnen, dass ich nicht mit diesem Thema angefangen habe! Nicht dass es wieder heißt, diese Veganer müssen das ja immer erwähnen…